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Nun war es vor über einem Monat erneut soweit: Die Jahre tauschten alle Jubeldezimalstellen Numeralien aus. Es muss übrigens der absolute Witz gewesen sein, im Jahr 1111 unserer Zeitrechnung gelebt zu haben. Land- und Seemeilen, Zölle oder vor allem flüssige Unzen – abgekürzt ebenfalls ‚floz‘ genannt – sind doch eigentlich auch ganz amüsant, aber das nur am Rande. Ich persönlich weiß nach wie vor nicht, so ganz allgemein, denn irgendwie passieren ja immer wieder die tollsten Sachen.
Mein angeheirateter Schwager zum Beispiel hat diese unglaubliche Musiksammlung. Er war Anfang 2011 so wunderbar, mir die Led-Zeppelin-Lebenswerk-Box – oder so ähnlich – auszuleihen. Angeblich wirkten Led Zeppelin demnach lediglich von 1968 bis 1980. Diese Marketingabteilungen kommen ohnehin gemeinhin auf die komischsten Dinge; vermutlich deshalb, weil es sich um Abteilungen und keine Menschen handelt, aber auch das nur am Rande.
Extrem aufwendig konfektioniert diese Box, mit einem geschenkbandartigen Verschlussmechanismus, je einem Einschubfach pro CD, liebevoll aufgemachten Booklets inklusive der ehemaligen LP-Cover, Liner Notes und so weiter. Nachdem das Lebenswerk nun mehrere Monate unberührt auf meinem Schreibtisch gelegen hatte, machte ich die Box also Mitte des Jahres nach einer halben Ewigkeit auf und schaute mir die Sammlung einmal näher an. Neben einigen eher eklektizistisch anmutenden Gestaltungsveränderungen wie das Lösen eines Booklets aus seiner klammerartigen Verankerung – und ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass dieser Umstand die CD ‚In Through the Out Door‘ betraf – war alles da, bis auf das Album mit dem Titel ‚Presence‘.
In einem Telefonat mit meinem Schwager erfuhr ich dann, dass seine Tochter, meine zum angenommenen Umgestaltungszeitpunkt ungefähr zweijährige Nichte – nennen wir sie initialisierend EmmEmm – nach jüngsten Hochrechnungen vor dem Hintergrund olympischer Ambitionen ihrerseits diese CD als Wunsch-Frisbee gen Himmel gediskust hat. Und da sag’ noch einer, das Universum hätte keinen Sinn für Humor.
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